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Dezember

26.12.2010: Le Père Noel ne m'a pas oubliée

Jaaa, der ersetzt hier das Christkind, kommt hier aber erst am morgen des 25. oder besser gesagt in der Nacht davor. Und so fing mein Samstag mit der ersten Bescherung, zugegebenermaßen leicht verspätet, bei mir zu Hause unter dem lila blinkenden Tannenbaum an, wo er für mich sogar eine echt coole, kleine Clutch in pink-grün abgegeben hat . Ach ja, das Christkind hat mich scheinbar auch nicht vergessen und mich mit gaaaaaaanz vielen tollen Sachen bedacht. Womit habe ich das nur alles verdient??? Bevor ich das vergesse, auf jeden Fall schon mal ein dickes MERCI!!!! Dann gings weiter zu Mamie et Papi, meinen Großeltern, und ich liebe es, dahin zu fahren, denn schon die Hinfahrt beeindruckt mit einer Bilderbuchlandschaft, wie sie in jedem Südfrankreichreiseführer zu finden ist. Nur schade, dass man aus dem Auto so schlecht schöne Bilder machen kann. Diesmal sogar mit richtig cooler Musik, weil ich mit Juliette gekommen bin, da in Isabelles Auto ein Granatapfelbaum platzgenommen hatte. Wurde vom Père Noel an die falsche Adresse geliefert ...angekommen und herzlichst begrüßt (schließlich hatte ich Eloise schon seit gut 12 Stunden nicht mehr gesehen) gab es wieder eine Bescherung und für mich war wieder was dabei. Damit hatte ich wirklich so gar nicht gerechnet und war damit zum ersten Mal so richtig sprachlos. Einfach süß, diese Familie!!! Dann gabs noch schnell ein paar Mitschnitte von "meinem" Papst, ich muss ja gestehen, dieses Jahr keinen Weihnachtsgottesdienst mitbekommen zu haben und jetzt fehlen mir Linas Flötenmusik und sogar Frau Degenhardts Streicherproben, bevor wir mit Apéritif das erste große Fressen eingeläutet haben. Jedenfalls war ich am Ende bis aufs Äußerste gesättigt, obwohl ich die Pute habe Pute sein lassen und dem Brokkoli-Irgendwas-Purée dem Vortritt gewährt habe. Ach ja, ich stehe halt doch lieber auf DESSERTS und SCHOKOLADE und PLÄTZCHEN !!!! Dann gabs eine kleine Relax-Siesta und wir haben wieder schön gespielt und Dornröschen geguckt, bevor ich mich Richtung Bahnhof begeben habe, um das nächste Christmas-Date in Angriff zu nehmen. Leider ist genau dieser Zug, den ich mir ausgesucht hatte, irgendwelchen Problemen zum Opfer gefallen und ich bin noch mal für eine Stunde zurückgekommen. Gott sei Dank, weil ich vergessen hatte, meinem Opi die zwei französischen Bises zu geben und ich find ihn so cool . Im zweiten Anlauf lief dann alles glatt und mit dem günstigsten Zugticket meines Lebens für ganze ein Euro sechzig bin ich dann bis nach Brax gedüst, wo ich von Hund Tutz (ein weiterer neuer Freund, der
Streicheleinheiten liebt und mir vor lauter Freude die Finger abschlabbert - wohl, weil ich ihm von der Pute nichts streitig mache) und seiner Family abgeholt wurde. Die ist halb englisch, halb deutsch, wohnt offensichtlich in Frankreich und es kamen noch zwei russische ERASMUS-Studentinnen zu Gast, womit das viersprachige Kauderwelsch wieder perfekt war. Vielleicht sollte ich mir mal ernsthaft Gedanken um meine Russischkenntnisse machen??? Alles andere geht erstaunlicherweise irgendwie ganz gut...Jedenfalls konnten wir uns trotzdem den ganzen Abend über perfekt verständigen, haben viel gelacht und, wer hätte das gedacht, viel gegessen. Diesmal gibts einen genauen Speiseplan, der in seiner äußeren Form (fast) der französischen Küchenkulturnorm entspricht, inhaltlich jedoch öfters mal abweicht. So haben wir erst mal mit einem
Cocktail
angestoßen, der richtig lecker und fruchtig war, wie unsere Analyser ergeben hat auch deshalb, weil der Alkoholanteil gut versteckt war. Dann gabs zum Apéritif
Pruneaux mit Schinken und zwei Sorten Oliven
unterm diesmal wirklich stilvoll geschmückten Tannenbaum mit echten Bienenwachskerzen. Dann sind wir übergegangen zu einer
roten Suppe
nach dem Rezept von einem Koch aus einem vegetarischen Restaurant aus...vergessen...und Brot. Vorspeise vorbei und eigentlich schon ziemlich satt. Als nächstes die Hauptspeise:
Kürbispurée von einem außen blauen Kürbis, Pute, eine noch nie vorher gesehene Soße
und, danach serviert,
Wintersalat mit Balsamico-Dressing
und ebenfalls Brot. Ich war ja froh, einen verschlankten Gang zu haben und einfach nur meinen 1-A-Rotwein im Kerzenschein zu verköstigen. Dann gabs eine kleine Pause (Yeah!!!!), wo jeder seinen Christmas-Cracker geöffnet hat, wir sieben Scherzfragen belächelt haben und am Ende saßen wir dann da mit unseren bunten Krönchen und "The History of Tom Smith". Und dann gings weiter im Text, so schnell ist das Essen ist ja noch nicht vorbei bei den Franzosen. Und so stand dann im Handumdrehen eine reichhaltige
Käseplatte
auf dem Tisch, von dem einer aus Spanien, einer aus England und ich glaub nur einer wirklich aus Frankreich kam. Egal, hauptsache lecker und es gab keinen Roquefort, welch ein Glück aber auch...Wer denkt, Käse stopft den Magen, mag vielleicht Recht haben, aber das ist noch lange kein Grund, das Dessert ausfallen zu lassen und so gings dann lustig weiter mit
Christmas Pudding und Rum-Butter
aus England. Der ist soo mächtig, dass jeder rücksichtsvollerweise nur ein kleines bisschen bekommt - war auch gut so, denn ich fands alles andere als lecker . Aber wir waren ja noch nicht fertig, denn als nächstes kam die
Kekseplatte mit den Ergebnissen der Weihnachtsbäckerei
auf den Tisch: Vanillekipferl, Spritzgebäck und noch tausend andere Sachen. Die wurde auch nicht mehr abgeräumt, bis wir gefahren sind, weil wir drei Mädels unseren Spaß daran hatten . Wäre ja auch schade, die verkommen zu lassen und die habe ich auch weder Hund noch Katze gegönnt. Obligatorischer Abschluss bildet der wirklich französische
Café,
wobei zu bemerken ist, dass, wenn man in Frankreich einen "Café" bestellt, einen kleinen Espresso bekommt. War aber trotzdem gut, half gegen die Verdauungsmüdigkeit, die in den letzten Tagen schon Usus geworden ist und harmonierte mit dem ganzen Gebäck vorzüglich. Damit war das mehrstündige Nahrungaufnehmen beendet und letzendlich war ich dann so gegen eins wieder im heimischen Toulouse - bei endlich, endlich, endlich winterlichen -2°C!!!! Damit war's das von meiner Weihnachtsberichterstattung, ich sage noch mal ein ganz herzliches Thank Youuu!! für alle Geschenke, Karten und Überraschungen in den letzten Tagen. Nur noch eine Frage: Wie bitte schön soll ich meine nun stark gewachsenen Besitztümer eines Tages wieder bis in die Heimat bekommen??? Bisous...

26.12.2010: Alex, Stella, Marrrie und Marie feiern Weihnachten

Jetzt ist Weihnachten schon fast wieder vorbei und ich hatte mich sooo lange dadrauf gefreut. Aber von Anfang an, denn trotz Ferien hatte ich in der letzten Woche genug zu tun. So stand der Beginn der Woche unter dem Thema Geschenkestress, denn die mussten irgendwie alle noch eingepackt und noch viel schlimmer, erst mal fertig gestellt werden, zur Not auch noch am 25. nachts um zwei ...denn von Mittwoch bis Freitag bin ich noch mal schnell verreist, um meine Gasttante, -cousin und -cousine im normalerweise mit dem Zug zwei Stunden entfernten Rodez zu besuchen. Leider hatte die Bahn auch hier so ihre Schwierigkeiten, dass daraus dann noch mal eine Stunde mehr wurde. War aber gar nicht so schlimm, denn die Landschaft war einfach mal wieder atemberaubend und die Zuggesellschaft im Abteil irgendwie sehr unterhaltsam. Jedenfalls hatten wir da oben im "hohen Norden" (incl. Katze Plume, die mich mehr mag, als mir zuerst lieb war - schließlich teile ich ungern Pancakes und Crêpes mit Vierbeinern) eine echt schöne und gemütliche Vorweihnachtszeit mit Christmasbummel auf dem Mini-Weihnachtsmarkt, Wii-Spielen (Cara-Sophie, ich müsste mal wieder bei dir ins Training =) !!!), ganz leckeren Sachen zu essen und Spielen, die mich an sprachliche und künstlerische Grenzen gebracht haben. Und!!! Da hat es doch in der Nacht zu Freitag wirklich noch geschneit - mein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk!!! Ich hab mich sooo gefreut und hätte ich bessere Kleidung mitgehabt, hätte ich gerne mit Jules noch nen Schneemann gebaut. Dann war ich grad mal eine gute Stunde zu Hause, bevor mich Juliette praktischerweise zum ersten Christmas-Date bei Alex gebracht hat. Da haben wir zu viert ein fast deutsches Weihnachten am Heiligabend gefeiert.
So richtig, wie sich das gehört, mit Musik, gutem Essen, von dem bestimmt eine ganze Fußballmannschaft hätte satt werden können, einer kleinen Bescherung und zum Abschluss noch dem Filmklassiker. Na?? Richtig, "Kevin allein zu Haus'"! Zugegeben, ganz deutsch war es dann doch nicht, weil es ein Sprachmischmasch aus französisch, englisch, russisch und deutsch gab, weil Crêpes alles andere als deutsch sind, weil Schuba (keine Rechtschreibgarantie!) aus Russland kommt und weil wir leider keinen Tannenbaum hatten. War trotzdem fantastisch, vorerst einzigartig und für alle die Weihnachtspremière ohne Family . Apropos Première, da gabs noch so eine, weil der Bus Verspätung hatt, was durchaus keine Ausnahme ist. Aber als Stelli da so mit mir gewartet hat, hat ne freundliche ältere Dame angehalten und gefragt, ob sie mich nicht mitnehmen soll. Und weil die so nett aussah und mich so angelacht hat (Ob das wohl an meiner blinkenden Nikolasmütze gelegen haben könnte???), hab ich die Gelegenheit genutzt und mir eine Métro-Weltreise gespart. Wir haben uns die paar Minuten bis zum Esquirol gut unterhalten und ich weiß jetzt, dass sie von Berlin begeistert ist!!

21.12.2010: Ein Problem mit meiner Kreativität

Heute ist Dienstag und irgendwie scheint es für die meisten Menschen sehr überraschend zu kommen, dass Weihnachten dieses Jahr wieder auf den 25. und 26. Dezember fällt. Jedenfalls könnte man das denken, wenn man sich die Menschenmassen in der superengen Shoppinggasse "Rue St Rome" kopfschüttelnd anguckt. Das dicke Polizeiauto mit dem rauchenden Polizisten, lässig gegen die Motorhaube gelehnt, komplettiert da nur das französische Bild . Doch dazu später, denn der Tag fing am Bahnhof an, um mein Ticket für den Cousinchen-und-Tatie-Besuch in Rodez von morgen bis Freitag zu holen. Das war schon wieder eine typische Marie-Aktion, weil ich natürlich wieder lange warten musste und weil mir immer so witzige Augenblicke passieren. Dann war da zum Beispiel dieser komische Typ, der genau so geredet hat wie Dirk Bach und seinen dicken Bierbauch auch genau so durch die Weltgeschichte getragen hat. Er war es aber nicht, denn er war Franzose.... Und dann war da noch der arme Mann, der von Paris kam, fast nur englisch spricht und irgendwie nach Madrid muss. Wollte wissen, ob es hier auch einen internationalen und nicht gesperrten (!) Flughafen gibt. Glücklicherweise reichten meine Sprach- und Ortskenntnisse aus, um dem bedröppelt Dreinguckenden wenigstens ein bisschen weiterzuhelfen. Und dann war da noch der Mann, der so lange geträumt hat, dass ich ihn erst höflich drauf aufmerksam machen musste, dass der Schalter für ihn frei ist. Und dann waren da noch die komischen SNCF-Bahnangestellten, die zwar irgendwie die ganze Zeit da rumrannten, aber nie an die Schalter kamen, um die laaange Schlange an Reisenden zu bedienen...wieder einmal diese Franzosen!! Endlich doch noch genau das bekommen, was ich wollte, habe ich mich durch Unmengen von Christmas-Shopping-Wütigen gekämpft, um eine kleine aber ultrafeine Überraschung für Ulrike zu finden, die mich am Samstag abend zu sich zum Weihnachtenfeiern eingeladen hat. Ohne zu wissen, was ich eigentlich suchte, bin ich in einem Ramschladen gelandet, wo es gaaaanz niedliche Engelsdosen gab!! Und damit fing das Drama an, weil sich in meinem Kopf dann so unheimlich kreative Bastelideen entwickelt haben, wie ich es nie für möglich gehalten hätte...jedenfalls habe ich dann noch eine umwerfend duftende Engelsseife gefunden und dann, dann bin ich zu Midica gegangen. Das ist ein grooooßes Geschäft mit allem, was man zum Basteln, Dekorieren und sonst noch so braucht. An der Décopatch-Abteilung bin ich ganz flott vorbeigegangen (Vorhaben fürs nächste Jahr!) und bin bei den Bilderrahmen gelandet. Doch anstatt was zu kaufen, bin ich auf die Idee gekommen, die Verkäuferin zu fragen, ob sie diese Pappreste noch braucht. Oder? Nein, ich habe gefragt, ob sie die nicht sowieso in den Müll schmeißen will, und die grinsende Antwort war: Allez-y mademoiselle, nehmen Sie, was Sie wollen !! Und dann bin ich mit 'ner etwas überdimensionalen Pappe zur Metrostation geschlürt und dann waren da diese zwei Damen, von denen die jüngere mich gebeten hat, der älteren doch bitte zu zeigen, wo sie einsteigen muss, um an einer bestimmten Metrostation wieder aussteigen zu können. Wie gut, dass Metrofahren mein neues Hobby sein könnte!!! Und wieder mal, ohne groß drüber nachzudenken, bin ich dann einfach mal eine Station eher ausgestiegen, um dann, als wäre es doch knallhart kalkuliert gewesen, an einer Pralinerei vorbeizustiefeln, wo ich dann noch zwei Schokokunstwerke erstanden habe, um mein kreatives Dankeschön zu beenden. Das ganze dann auch noch zu basteln und zu verpacken, war dann vite-faite...nur hab' ich einmal mehr gemerkt, dass ich doch nicht zu Hause bin, denn dann fehlte mir 'n Teelicht oder durchsichtige Verpackungsfolie oder so was.... Aber irgendwie ist doch noch was Präsentables raus geworden. Das wars von mir fürs Erste mal wieder und über meine diversen Christmasdates schreibe ich einfach beim nächsten Mal. In diesem Sinne: Merry Christmal, Joyeux Noel und Fröhliche Weihnachten !!!!

19.12.2010: Endlich Ferien!!!

Ja! Seit Freitag so gegen 15 Uhr irgendwas gehöre ich zu den glücklichen Menschen dieser Welt, die für 2010 das Arbeiten eingestellt haben . Dafür war die Woche aber auch seehr hart: am Montag war ich noch bis 21 Uhr mit Christstollen futtern beschäftigt, Dienstag habe ich mit den Kiddies noch mal gaaaanz viele kleine Bisquits gebacken und hatte ich jetzt doch wirklich meine vorerst letzte Sprachkurs-Stunde . Der Mittwoch ist ja schon traditionell meine kleine innerwöchentliche Erholungspause und die hat mich diese Woche nach über einen vorweihnachtliches Essen bei meiner Gastomi und meinem Gastopi nach Auch (sprich: Oosch) geführt. Ein kleines, nettes, niedliches und ziemliches idyllisches Dörfchen im malerischen Gers, das Fabian und ich mit Cousinchen Alice erkundet haben. Hätte ich vorher im Lotto gewonnen, wäre ich jetzt Besitzerin eines riiesen Landhauses mit 6 Badezimmern und Pool plus einigen aufgekauften Dekoläden mit soo coolen und süßen Dekosachen, die ich hier leider nur gar nicht wirklich brauchen kann, weil ich dann nen Schwertransporter bräuchte um zurück zu kommen . Donnerstag wurde noch mal hart geschuftet, sauber gemacht, Kekse verpackt, Geschenke vom Papa Noel für die Kinder eingepackt und Adventsgärten mit Federn und Steinen verziert, bevor meine Gastfamilie und ich den ersten Ferienabend bei Bekannten mit nem superleckeren 3-Gänge-Menü genossen haben . So lassen sich Ferien genießen und jetzt freu ich mich auf mein spannendes Ferienprogramm für die nächsten 14 Tage...

13.12.2010: GLÜ(H)WEIN!!!


Mein Wochenende war wieder voll mit Action und stand dabei ganz im Zeichen von Weihnachten . Am Freitag hab ich erst mal schön gebabysittet, um mir den Rest des Wochenendes leisten zu können. OK, wahrscheinlich hätte ich das auch ohne den Abend gemacht, aber um so besser. Am Samstag hatte ich eine gaaanz lange To-Do-Liste abzuarbeiten und bin jetzt wieder in Besitz eines aufgeladenen Handys, Weihnachtskarten und einigen Kleinigkeiten, die bald noch ihren Besitzer wechseln sollen...Und abends ging es dann endlich mit ganz vielen neuen netten Leutchen auf den einfach traumhaft schön beleuchteten Weihnachtsmarkt mit dem ersten Glühwein für diese Saison. Glücklicherweise war es stilecht kalt, sodass er, wenn auch in einem Plastikbecher serviert, seine wärmende Funktion übernehmen konnte. Und!!! Es gab eine Bude mit warmen Laugenbrezeln, da hatte ich dann so richtig Hunger drauf und Stelli und haben uns einfach mal eine gegönnt . Da die kleine Budenstadt leider schon um 22:00 Uhr schließt, und das war schon eine lange Ausnahme, gings danach noch weiter in ne komische und dann in eine coole Bar. Leider oder vielleicht auch Gott sei Dank hat mich die Métro zu einem frühen Ende genötigt, weil ich den Sonntag zu einem Ausflug in Castres bei Kathi, Kilian und Felix genutzt habe und dann noch erst mal ne Zugreise auf mich genommen habe. Wie es der Zufall so will, war da dann auch Weihnachtsmarkt mit Glühwein angesagt und ein kleines Weihnachtskonzert hat der ganzen Stimmung dann praktischerweise noch die Krönung verliehen. Und jetzt sinds nur noch vier (!) kurze Tage bis zu den Ferien...endlich!!!

08.12.2010: Sonnenschein, T-Shirtwetter und...Weihnachtsmarkt

Ja, genau!!! Ich war heute bei frühlingshaft anmutenden 16°C zu einer Runde Budenzauber verabredet. Es kam zwar so überhaupt gar keine Weihnachtsstimmung, aber dafür ganz bestimmt einzigartig ! Ich habe noch niemals vorher so systematisch die von 1 - 127 sorgsam durchnummerierten chalets einzeln untersucht und kann damit jetzt mit 100 %-iger Sicherheit sagen, wirklich jeden Winkel gesehen zu haben. Dabei war unsere Entdeckungsreise extrem spielerisch, was durchaus wörtlich zu nehmen ist: an jeder Bude, die dieses Geschicklichkeitsholzspielzeug anbietet, haben wir angehalten und unser Glück versucht (leider nur mit mäßigem Erfolg). Diese Buden gibts glaub ich auch in Deutschland, wie noch so einiges mehr...es gibt einen Stand mit Brezeln (!), Metallarmreifen, Crêpes (ohne gehts auch nicht) und Ofenkartoffeln (ja, die gibts hier scheinbar auch). Glühwein existiert hier auch, wahlweise als "vin chaud" oder "Glüwein" in Papp- oder Plastikbechern angeboten und leider nicht immer glühend heiß, sondern eher lauwarm...da hat der aus irgendwo aus Südamerika nach Frankreich eingewanderte Verkäufer wohl noch ein bisschen an der deutschen Rechtschreibung und Kochkunst zu arbeiten. Sonst gibts hier ein unendlich breites Angebot an Käse, Seife und sogar eine Bude, wo man Nikolausmützen erstehen kann. Irgendwann mal zuende geweihnachtsmarktet, haben wir uns noch gute zwei Stunden am Straßenrand einer von, milde ausgedrückt, zahlreichen Bussen und Autos und Skateboards frequentierten Straße niedergelassen, weil grade keine Bank in der Nähe war und uns auf den neuesten Stand gebracht, weil wir uns ja auch nur sooo selten sehen...

05.12.2010: Was für ein Theater in schillernder Sprache


Gestern war DER Tag der Woche, weil ich mich schon seit Tagen auf das Theater gefreut habe. Wir waren alle chick gemacht im chicken Théâtre National de Toulouse und haben uns Mary Stuart vom großen Schiller angeguckt. Der ist zwar eigentlich Deutscher, aber auch auf französisch war das unerwartet gut zu verstehen . Zugegeben, die Handlung bietet jetzt an sich nicht viel zu lachen, wenn man die letzten drei Tage im Leben einer zum Tode verurteilten Königin darstellt, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß . Und wir hatten eigentlich ziemlich gute Plätze, nämlich gaaanz oben und ganz ganz ganz fast in der Mitte, von wo aus man einen super Blick und entgegen einigen Sorgen auch eine tolle Akustik hatte. Und man konnte die Beine beruhigt ausstrecken, was die zwei Stunden zwanzig noch schneller und bequemer vorbeifliegen ließ. Wobei? Eigentlich auch ein bisschen schade...Und bevor es dann nach Hause ging, gabs noch einen Bummel durch die wirklich wunderwunderschön beleuchtete Stadt, wo wir schon mal Gechenkideen für alle möglichen Menschen gesammelt haben...christmas kann kommen!!

01.12.2010: Das erste Kläppchen ist schon auf...


Passend zum Dezemberbeginn ist endlich mal wieder ein freier Mittwoch und ich konnte alles erledigen, was auf meiner To-Do-List der letzten Zeit irgendwie stehen geblieben ist. Angeblich typisch deutsch, dieses Listenschreiben!? Jedenfalls war ich dann nach einem erholsamen Schlaf bis in die etwas späteren Morgenstunden und einem ausgiebigen Frühstück gegen Mittag erst einmal beim Frisör, mir das Heu vom Kopf nehmen lassen. Das war eigentlich ganz entspannend so mit Kopfmassage, cooler Musik und so. Ergebnis: es fehlen knappe zehn Zentimeter, was aber gar nicht mal so auffällt, und dem Frisör fehlt ein Kamm, der meiner Mähne nicht standhalten konnte und sich leider schon nach wenigen Minuten zweigeteilt verabschiedet hat. Und der war so schön pink ! Danach ging die Reise zum Optiker, weil meine Brille wieder mal ihre Schraube locker hatte. Der gute Mann dort scheint sein Handwerk aber zu beherrschen und konnte ihr glücklicherweise helfen. Und dann?? Dann hab ich mal die ganze Küche hier umgekrempelt und festgestellt, dass sie zum Plätzchenbacken nicht wirklich geeignet ist. Jedenfalls weiss ich jetzt Küchenmaschinen, Nudelhölzer, Ausstechförmchen, Elektrobacköfen (!) und diverses anderes Equipment sehr zu schätzen. Irgendwie sind meine Zimtsterne und Schneeflöckchen dann aber doch alle was geworden und warten quasi nur noch auf mich .



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Ein letztes Mal  
  Das Schuljahr ist zuende, die Kiddies sind schon in den Ferien und ich hab euch noch schnell die letzten und schönsten Kinderbilder online gestellt!!

 
Jetzt ist es offiziell...  
  "Wenn es am Schönsten ist, soll man gehen!" "Aber das ist doch bescheuert", meinte da letztens Mal nur jemand zu, ich kann es aber trotzdem nicht ändern und komme drum am 09.08.2011 wieder. Aber bis dahin genieß' ich erst mal noch das süße Leben unter französischer Sonne.

 
Lach doch mal =)  
  Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit une eine kleine Blume gehören dazu.
- Hans Christian Andersen -

 
FERIEEEN!!  
  Und mal wieder Zeit, mein Köfferchen zu packen und ein bisschen Frankreich erkunden. Eine Woche Seminar und Touri-Sein in Nîmes und Sommières warten...

 
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