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Februar


27.02.2011: ein ganz besonderes Resto'

Gestern gabs unser erstes Tandem-Treffen. Also nicht irgendeine Radwandertruppe mit besagten Zweimannrädern, sondern ich hab ein anderes Mädel getroffen, das gerne ihre Deutschkenntnisse auf Vordermann bringen will und dafür hilft sie mir im Französischen. Auch wenn wir uns am Ende beide darauf geeinigt haben, dass es keine so wirklich richtig nötig hat und deswegen english vielleicht die bessere Wahl wäre, war der größte Kommunikationsteil in der vielleicht schönsten Sprache der Welt. Das kann aber auch daran liegen, dass wir nicht nur zu zweit waren und die Deutschkenntnisse der anderen zwei nicht ganz so weit entwickelt waren - und mein rumänisch ist leider auch eher mangelhaft. Jedenfalls hat sich aus diesem eher spontanen Treffen eine muntere Diskussion über die zum Teil erscheckenden Qualitäten französischer Ärzte in Privatkliniken entwickelt und von da aus sind wir dann irgendwie bei den Essgewohnheiten von Chinesen gelandet. Wie wir da jetzt von einem zum anderen gekommen sind, bleibt noch zu untersuchen. Im Endeffekt haben wir dann die gebratenen Ameisen gebratene Ameisen sein lassen und sind in ein traditionelles toulouser Restaurant gegangen, wo sie eigentlich für zwei reserviert haben. Aber der Service da ist echt gigantisch. Erstens, weil sie trotz Überfülltheit noch zwei Plätze finden konnten und zweitens, weil der Großteil der deftigen Spezialitäten aus Fleisch- und Wurstwaren bestand, die auch als rustikale deutsche Bauernbrotzeit hätten durchgehen können, für Vegetarier ziemlich ungeeignet ist - ich aber trotzdem schon vorm Dessert kapitulieren musste. Mir wurde da nämlich ein super leckeres Pilzomelett gezaubert und mindestens noch zehn mal nachgefragt, ob das auch wirklich in Ordnung ist und ob ich das auch esse und so weiter...

24.02.2011: Toulouse, alaaf und helau!!


Oder auch nicht. Ohne genau zu wissen, wann denn jetzt eigentlich der "richtige" Rosenmontag ist, haben wir heute mit unseren Kiddies "Carnaval" gefeiert. Oberstes Verbot: Fertige Verkleidung à la Pippi Langstumpf oder Prinzessin. Dafür gabs eintausend Tücher, Schals, Halsketten und Hüte für fantasievolle Einhüllungen und Turbane, in die ich die Kiddies eins nach dem anderen gesteckt habe . Dabei hatte ich ja das Glück, dass ich die zweite war, die sich aus diesem immensen Vorrat bedienen durfte, weil ich schon Angst hatte, mein auserwähltes Objekt der Begierde wäre schon in Kinderhände gefallen. Aber nein, diese einzigartige, geniale und knallpinke Federboa samt Plastik-Diamanten-Krönchen und Silbercollier ging an mich. YES!! Der Rest danach war einfach nur lustig, ziemlich süß und wurde einzig dadurch getrübt, dass von diesen knusprigen, dicken Waffeln zum Frühstück, ja, genau, nur ein magerer Rest übrig war. Das Wetter war übrigens fast so wie in Deutschland, mild aber regnerisch. Der Vorteil: Niemand hat gesehen, wie ich mich im öffentlichen Leben mit meinem stilvollen Outfit bewegt habe. Der Nachteil: 13 voll vermatschte Kinder, die in mittelmeerartigen Pfützen herumspringen, geben Flecken auf meiner (ehemals) sauberen Hose und am Ende viel Arbeit, weil sie sich alle umziehen - lassen - müssen. Das Essen erinnerte dann eher an Pippi-Langstrumpf-Manier, aber getreu dem internen Karnevalsmotto "Heute sind wir alle etwas fou-folle" war es dann auch erlaubt, erst den Nachtisch und dann die Bio-Nudeln zu essen. Und auch, dass der eine Erwachsene am Tisch den Zucker "ausversehen" danebenfallen lässt, und die andere den nachher wieder wegwischt . Welcher Part da meiner war, lass ich mal offen...Und ich habe mir heute erklären lassen, wie die kalendarische Zeitrechnung funktioniert. Also: am 21. März sind Tag und Nacht gleich lang, bevor die Tage wieder die Überhand bekommen (endlich!!). Am Sonntag danach ist Ostersonntag. Und 40 Tage davor ist Karneval. Und das dazwischen ist Fastenzeit, weshalb man an Fasching noch mal so richtig fett essen darf . Sogar in Frankreich und Waldorfkiga ist das so!!! Mit dieser Lehrstunde verabschiede ich mich...und falls man am WE nix mehr von einander hört - ich bin dann mal ne Woche weg!!

20.02.2011: So dies und das


Außer ein gaaanz groooßes bisschen Mehr an Arbeit (Danke, Grippe!) passiert hier im Moment so gar nix, was auch nur mehr als eine Zeile zusammenhängenden Text zusammenbringen würde. Deshalb einfach mal nur so - das Resultat eines Wochenendes...

Tandemsuche gestartet
Sonne am Morgen
Christoph Maé und Carrefour am Mittag
Krankenbesuch mit Schoki und Katze
Deutsch-Französisches im "Frosch" am Abend
Papierkügelchenschlacht
großer Abschied von drei super Mädels
eine Hose passend zur Absatzhöhe
geschlossener McDonald's mit 1000 Kisten neuer Ware
im Nieselregen aufgereihte VelÔ Toulouse
drei Besoffene torkeln über den Bürgersteig
zwei Polizeiautos, die über die Brücke nebenan düsen
Café und vier Croissants zum Sonntags-Brunch
zwei verschollene Kartoffelschäler
Pfadfinderqualitäten bei der Kirchensuche
eine Baskenmütze im Sonnenschein
Risikoklettereien
große Trauer um ein kaputtes Gewinde
Gänsehaut und Kopfschmerzen
Suche in "der guten Ecke"
ein Film mit Happy End

Scheinbar doch gar kein so handlungsarmes Wochenende...

12.02.2011: Von Hausparty und Rachegelüsten

Zitat Anfang. "Ich danke euch, dass wir dank eurer Message an eurem Abend vom 09/02/2011 teilhaben konnten. Ich garantiere euch, dass ihr weder was von SAVOIR-VIVRE, noch von SAVOIR-ÊTRE versteht. Einerseits habt ihr nicht die Uhrzeit beachtet, um die eure Nachbarin gebeten hatte [meine Gastmutter ], nämlich zwei Uhr nicht zu überschreiten, da es Bewohner gibt, die am Donnerstag arbeiten...eh oui, ja tatsächlich, es gibt Menschen, die ARBEITEN, falls ihr wisst, was das heißt!! Andererseits habt ihr einfach vor allen Nachbarn dieser Residence keinen Respekt:
Musik in voller Lautstärke bis um 4h00 morgens
Knallende Türen, dass die Wände wackeln
Schreien und Brüllen sogar bis nach vier im ganzen Haus
Vielleicht seit ihr neu hier im Haus, aber ihr seit nicht in einer Jugendherberge oder im Studentenwohnheim. Beachtet einfach einige Regeln des SAVOIR-ÊTRE, die eure Eltern euch sicherlich beigebracht haben, für das Wohlergehen aller
kein Rumgebrülle im Haus
keine knallenden Türen
eine gemäßigte Lautstärke
eine bestimmte Uhrzeit für Soirées nicht überschreiten
das Haus sauberhalten
UND WENN IHR NICHT ZUFRIEDEN SEIT, KÖNNT IHR JA GERNE UMZIEHEN!!!" Zitat Ende.
Um jetzt mal ein bisschen die Hintergründe aufzudecken: Dieser kopierte und nicht unterschriebene Brief lag ein, zwei Tage nach einer angekündigten und zugegebenermaßen etwas ausgedehnteren Studentenhausparty im Appartement über unserem bei jedem im Briefkasten. Das fand Isabelle suuper und wollte gleich einen draufsetzen und die drei "Veranstalter" zur Rede stellen. Was draus geworden ist - keine Ahnung. Jedenfalls fand die diesen unfreiwilligen, musikalischen Abend überhaupt gar nicht witzig und hat am morgen sämtliche Rachegedanken erst durch viiel grünen Tee und getoastetes Brot mit Sesampaste beseitigen können . Die Streitthemen im Haus sind übrigens noch nicht ausgegangen, denn nach einer geklauten Orange vom im Flur überwinternden Bäumchen diskutiert man im Moment per pädagogisch wertvollem Schreibgespräch darüber, ob man die Tür nun zuknallen lassen muss (weil sie nur richtig schließe und vor Einbrechern schütze), oder ob das auch leise geht im Respekt der direkt daneben wohnenden Nachbarn. Ich für meinen Teil habe weder die Orange entführt, kann die Tür auch leise ganz fest schließen und fand die Musik vom Mittwoch gar nicht mal so schlecht !

07.02.2011: Wer Carcassonne zuerst sieht, bekommt 1000 €!!

Jaa, es ist Februar, in Deutschland herrscht Sturm und ich war...am Meer!!! Das ganze war eine ziemlich spontane Sache und begann mit einem Weckanruf eindeutig vor meiner Zeit, aber wenn man dann so ein Ausflugsangebot angeboten bekommt, ist das sehr belebend. Und dann kann man auch mal in etwas mehr als 'ner Dreiviertelstunde duschen, essen und einen Schlusssprint hinlegen, um nicht zu spät zu kommen. Dass ich dann doch noch ne Stunde warten musste - also ganz nach Franzosenmanier - konnte die Vorfreude auch nicht mehr trüben . Ebenso wenig der dicke Nebel, dank dem man auf der Autobahn von der tollen Landschaft erst mal fast gar nix zu sehen bekam. Daher auch dieses großzügige Glücksspielangebot, das dann auf einmal ganz schnell um drei Nullen gekürzt wurde, weil die weiße Suppe sich blitzschnell verzogen hat. Schadeee. Also für die Teilnehmer. Sonst ein großes Glück, weil wir so einen atemberaubenden Blick auf das im Sonnenlicht glitzernde Mittelmeer und die dahinterliegenden Pyrenäen hatten - einfach nur schöön. Der war sogar eine extra Photopause wert. Und nach einer kurzen Stippvisite am zukünftigen Feriendomizil (leider nicht meines...) hielt Hund, Jungs und Frau nix mehr auf den Sitzen und wir haben erst mal ne riiesen Strandwanderung in Richtung Essenslocation mit Meerblick gemacht. So schmeckte mein Panini 3 Fromage doch gleich doppelt, ach nein, drei mal so gut. Und so gestärkt hab' ich mir dann ein kleines Verdauungsschläfchen in der wärmenden Februarsonne gegönnt und eine klitzekleine Photoexpedition mit geschnorrter Kamera. Merci!! Ach ja, ein knietiefer Tauchgang war auch noch drin..., bevor es in Begleitung einer roten Abendsonne der Heimat und dem Ende eines tollen Tages entgegen ging.

04.02.2011: In mein Auto geht alles rein!!


Nur vielleicht nicht im ganzen, würde ich da mal still und heimlich ergänzen in Anbetracht des zwar durchaus geräumigen weißen Vans und dem aber mindestens ebenso raumeinnehmenden Etagenbett am Straßenrand, das eigentlich dem Sperrmüll gewidmet war. Aber nur eigentlich, denn die Schule braucht neuerdings eine Spielhöhle-Klettergerüst, natürlich aus Holz, und wenn da jemand schon mal das Skelett eines Hochbettes aussortiert, kann man ja auch von profitieren. Als wir das dann abholen wollten, mussten wir uns erst mal gegen die drohende Müllabfuhr durchsetzen - aber wir waren schneller!! Und dann diese Erkenntnis: Im ganzen passt's nicht. Und weil wir auch noch irgendwie ohne jegliches Werkzeug angerückt sind, haben wir mit aller weiblichen Gewalt und der Kraft von Stiefel-Absätzen aus einem Bett ein kleines Puzzle aus mehreren mehr oder minder großen Einzelteilen erstellt - die dann doch tatsächlich alle ins Auto passten. Wenn auch nur so gerade, was mir eine Rückfahrt im offenen Kofferraum beschert hat, um sicherzugehen, dass auch keins der Holzteile am Ende fehlt. Auch wenn von ihrem Versprechen "Je roule doucement!" (man könnte es mit "Ich fahr auch schön langsam!" durchaus übersetzen) irgendwie nicht viel geblieben ist, waren die Blicke von so manchen Zaungästen extrem amüsant. Naja, ich konnte mir mein Grinsen dann am Ende auch nicht mehr verkneifen, ob allerdings aus Erleichterung, dass weder das Bett noch ich den Kofferraum unfreiwillig vorher verlassen haben, oder aus purer Situationskomik, ist eine andere Frage...

02.02.2011: Sooo macht Arbeit Spaß!!

Heute ist ja Chandeleur, auf deutsch irgendwas mit Maria Lichtkrams, und das ist hier in der Schule doch glatt mal ne kleine Feier wert. Aber weil ich mittwochs ja immer frei habe, haben wir das auf gestern vorverlegt . Und das heißt, das gestern unsere Klasse mit gaanz vielen Kerzchen beleuchtet wurde, wir so ein lustiges Lied vom Bruder Franz gesunden haben und dann gabs CRÊPES!!! Die musste man sich aber erst erarbeiten - indem man einen zugegeben schon fertig gebackenen, kleinen, süßen in eine ebenso kleine, süße Pfanne legt und einmal in der Luft wendet. Die Kinder durften anfangen und mit ein bisschen (mehr) Hilfe haben das auch wirklich alle geschafft . Muss Franzosen wohl im Blut liegen... Ich habe zwar kein französisches Blut, aber meine Crêpe-Umdreh-Première habe ich trotzdem erfolgreich bestanden. Und dann gings endlich ans große Futtern. Und da konnte man doch staunen, wie schnell und wie viel doch so mancher Zwerg verdrücken kann, der sich sonst selbst wegen einer Gabelspitze Kartoffel eine Ewigkeit lang anstellt ("Mag ich nicht!" "Ich habe keine Lust!"). Und das, obwohl es noch nicht mal das gute Nutella gab! Jedenfalls hatten wir genug, dass selbst nach einem zweiten "Gang" als Nachtisch noch was für mich und meine Pause übrig blieb .



Uhrzeit  
   
Ein letztes Mal  
  Das Schuljahr ist zuende, die Kiddies sind schon in den Ferien und ich hab euch noch schnell die letzten und schönsten Kinderbilder online gestellt!!

 
Jetzt ist es offiziell...  
  "Wenn es am Schönsten ist, soll man gehen!" "Aber das ist doch bescheuert", meinte da letztens Mal nur jemand zu, ich kann es aber trotzdem nicht ändern und komme drum am 09.08.2011 wieder. Aber bis dahin genieß' ich erst mal noch das süße Leben unter französischer Sonne.

 
Lach doch mal =)  
  Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit une eine kleine Blume gehören dazu.
- Hans Christian Andersen -

 
FERIEEEN!!  
  Und mal wieder Zeit, mein Köfferchen zu packen und ein bisschen Frankreich erkunden. Eine Woche Seminar und Touri-Sein in Nîmes und Sommières warten...

 
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