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Januar


26.01.2011: Schadenfreude ist eben doch die schönste Freude


Das habe ich mir heute beim Anblick einer hyperlangen Autoschlange gedacht, die in einer bestimmt mehr als nen halben Kilometer langen Einbahn-Innenstadt-Gasse stand. Und sie stand wirklich die ganze Zeit, als ich lustig dran vorbeigelaufen bin und froh war, nicht drin zu stecken. OK, irgendwo in der Mitte hat sich was bewegt, weil jemand unbedingt im letzten Moment noch abbiegen wollte. Dass dabei sein Seitenspiegel noch eine Macke mehr bekommt, ist hier eh Nebensache. So wie eigentlich alles, was mit Auto und Verkehr zu tun hat - hauptsache, man kommt möglichst schnell und vielleicht noch mit weniger als ner halben Stunde Verspätung am Ziel an. Das heißt eigentlich nur, dass Autofahren selbst als Beifahrer durchaus abenteuerlich werden kann. Entweder, weil man in einer Tour schon fast rote Ampeln ignoriert oder Fußgängern ausweichen muss, die die Straße überqueren, obwohl oder gerade weil die Autos grün haben. Oder weil man im Stau steht und Menschen beim Einparken beobachten kann: Einmal vorne touchieren, einmal hinten und das Auto ist drin!!! Das zwischen die Stoßstangen nicht mal mehr ein Blatt Papier passen könnte, stört bestimmt nur den Verkehrsregel beachtenden und Auto pflegenden Deutschen . Ein Verhalten, das ihn vom Franzosen deutlich unterscheidet, denn hier sind Autos meißt immer irgendwo kaputt, verbeult, schmutzig und es stört niemanden, wenn eine Tür nicht mehr aufgeht,
dafür die Fenster nicht mehr zugehen und der Seitenspiegel nur noch mit Klebeband hält. Außer Marie vielleicht, die friert....

22.01.2011: J'♥ les soldes!!


Dann will ich mal hoffen, dass Stelli sich ihren Facebookstatus nicht hat schützen lassen - aber er trifft es einfach genau. Was das ist?? Auf deutsch könnte man es Shoppen im etwa vierwöchigen Rabattparadies nennen . Das haben hier zwar schon vor gut zwei Wochen begonnen, aber jetzt wurde noch mal runtergesetzt und da habe ich doch gleich mal pragmatisch gedacht und mich auf die Suche nach einem schönen braun-beigen Halstuch-Schal ohne Muster begeben. Eigentlich müsste das in der Anzahl an Läden jetzt nicht so das Problem sein - dachte ich - aber leider sahen alle Exemplare irgendwie nur nach Oma's, 'tschuldigung, vielleicht besser Urgroßtante's Sonntagstischdecke aus. Jetzt habe ich zwar keine Halsdeko, aber wenn man schon mal im Centre ist, muss man das ja auch ausnutzen!! So habe ich in neue Hausschuhe investiert, die bei den hier gerade herrschenden Minusgraden als sehr gute Wahl herausgestellt haben. Und mit drei Euro auch noch bezahlbar . Dazu muss ich schon sagen bekommt so ein freier Tag in der Wochenmitte doch gleich noch eine ganz andere vorteilhafte Bedeutung: fast keine endlosen Schlangen an Kassen und Kabinen . Sonst muss ich eherlich gestehen habe ich mich bis auf das ein oder andere oder noch andere ... Einzelstück zurückgehalten, um lieber von der schon ansatzweise vorhandenen Frühjahr-Sommer-Kollektion zu profitieren. Blau-weiß, beige, Blümchenprints und mädchenhaft verspielte Details sind hier glaub ich die ersten Sonnenboten...

17.01.2011: WG-Leben muss toll sein...


und abwesende Gastmütter sind es!! Isabelle hat sich von nämlich Freitag morgen bis Samstag spät abends nach Paris auf Waldorf-Fortbildung oder Gehirnwäsche begeben. Und so sind wir einfach mal zwecks lokaler Begebeheiten in "mein" sturmfreies Reich gepilgert, um das Wohnzimmer in Beschlag zu nehmen. Da sind wir dann auch lange genug geblieben, um über die Handhabung von Kontaktlinsen und die Gefährlichkeit in Toulouse' Straßen zu philosophieren. Ergebnis: eine schlafende Persönlichkeit und eine Metro, die nicht mehr fährt und ein Rückweg, der viel zu weit und angeblich auch noch bedrohlich wäre. Was macht man da??? Man kratzt alle Decken zusammen, stellt provisorisch Schlafstätten auf und bildet eine temporary living community . Und so fanden wir uns dann so etwa acht Stunden später zu einem etwas spärlichen und leicht verspäteten Frühstück wieder, an dem sich dann mehr oder weniger direkt ein gemeinschaftlich und mit ganz viel Spaß und Finesse zubereitetes Fürstenmahl anschloss. Jedenfalls waren am Ende alle satt, die Küche blitzblank und der Kühlschrank gut geleert. Egal, sollte nicht mein Problem sein. Und der anschließende Verdauungsspaziergang zum Carrefour mit Musik in den Ohren, der Sonne im Gesicht und Kondensstreifen am Himmel war eigentlich das reinste Vergnügen und der perfekte Abschluss für so einen coolen Samstag Nachmittag.

13.01.2011: Das grosse Krabbeln


Uiii, mein Kindergarten ist doch was Tolles: ich darf da nicht nur um sonst arbeiten, sondern bekomme auch noch diverse Körperleiden gratis. Diesmal: Es sind Tiere. Sie sind (laut Bildern von Google und ausufernden Beschreibungen) klein, haben links und rechts hinterm Kopf jeweils drei Beine, fressen Blut, krabbeln ganz ekelig, legen Eier und leben auf dem Kopf. Ja, genau, hier handelt es sich um Pediculus humanus capitis oder auch schlicht Kopfläuse . Zwar glücklicherweise bisher nur in der anderen Klasse, aber trotzdem...so war die erste rein präventive Maßnahme die Anschaffung eines pinken Anti-Läuse-Zinkens, mit dem ich meine Kopfhaut ab jetzt regelmäßig malträtiere. Außer totes organisches Material konnte ich jedoch noch nichts herausfischen. Kein unerwünschtes Leben in Sicht!!! Oder sagen wir mal vorsichtig NOCH nicht. Denn ich habe leider den Überblick, den ich eh noch nie hatte, verloren, wer von den Kiddies denn jetzt schon kontaminiert ist oder war. Soo, und wer hat sich jetzt schon mal am Kopf gekratzt???

10.01.2011: Im Süden nix Neues...


Jetzt arbeite ich schon mehr als eine Woche seit den Ferien und irgendwie passiert trotzdem gar nicht so viel Berauschendes, das hier erwähnt werden müsste. Krank im Bett liegen ist sehr unspektakulär. Geburtstage in Kalender eintragen auch. Und Pappkrönchen für 14 Kinder ausschneiden auch (so wie die von BurgerKing - nur ohne Werbung ). Die waren übrigens für die Fête des Rois, also quasi der Königsfeier zwecks Heilige Drei Könige. Da gabs dann die hier allseits beliebten "galette des rois", so einen Kuchen, der meinem Magen glaub ich ganz und gar nicht gefallen hat, aber jedenfalls mit einer Fève drin. Das ist wörtlich übersetzt eine Saubohne, man könnte jetzt lange darüber philosophieren, welchen möglicherweise geschichtlich-historischen oder auch geschmacklichen oder was auch immer für einen Hintergrund diese Namensgebung hat, und hier irgend ein kleines Ding, das in dem Blätterteig-Mandel-Zucker-Gebilde eingebacken ist. Und wer es findet, bekommt eine Krone (oder halt alle ), ist für einen Tag der King und hat den Rest des noch verbleibenden Jahres Glück. Damit der Finder auch wirklich ganz per Mister Zufall betroffen wird, muss einer stillschweigend das Backwerk zerlegen und dann verschanzt sich der jüngste Beiwohner am Tisch unter eben diesem, um ohne etwas zu sehen zu bestimmen, wer denn welchen Teil bekommt. Diese Ehre wurde mir bisher im Übrigen noch nicht zu Teil...

05.01.2011: DON DU SANG!!!


Jaa, endlich mal so nach fast einem halben Jahr habe ich mir mal wieder ein bisschen roten Lebenssaft abzapfen lassen. Das übernimmt hier irgendwie nicht das Rote Kreuz sondern irgendeine andere kluge Organisation. Ist am Ende ja doch egal, wer's macht. Die waren da jedenfalls alle ziemlich cool drauf und fanden das amüsant, dass da eine Deutsche ankommt. Warum auch immer . Allerdings fand ich es auch ziemlich cool und lustig, da wurde dann von der netten Tante am Empfang die Ö-Punkte meines Namens als unnötig empfunden und einfach mal weggelassen und sie meinte doch glatt, dass ich doch wohl keines Falls mehr als 50 Kilo wiegen würde. Danke für das Kompliment, aber da können sie getrost einige mehr eintragen! Bei der medizinischen Kontrolle hatte ich dann wieder so einen Witzbold von Arzt vor mir sitzen, der mir eine Milliarde Mal versichert hat, dass Blutdruck messen und der kleine Piks danach bestimmt nicht weh tun und er gaaanz vorsichtig sein wird. Und so musste ich nicht weinen, wurde letzendlich als kerngesund und spendetauglich befunden und konnte zur nächsten Station tingeln. Und bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte, war der schon darüber informiert, dass ich aus Good Old Germany komme und nur hier Erstspender bin und blablabla. Und während der mich da anzapft, konnte ich ganz entspannt Fernseh gucken und nach ner Weile dreht der Typ sich grinsend um, weil er in seinem IPad nach Bildern aus Ibb gesucht hat - Christuskirche . Und was in Deutschland Kartoffelsalat und Würstchen zur Stärkung danach sind, waren hier...Achtung: Viiel besser!!!...Croissants mit und ohne Schoki und Cappuccino und als Dankeschönpräsent auch noch eine Plastik-Werbe-Christbaumkugel. Hach, was war ich danach glücklich. Nur der Verband ist in Deutschland besser.

03.01.2011: "Geh mal duschen", sprach sie und stieg in den Schrank

Soo, ich hoffe, dass alle einen guten Start ins Jahr 2011 hatten. Nach meinen anstrengenden Feiertagen habe ich mir erst mal zwei Tage Nixtun gegönnt, bevor ich mein Köfferchen sorgfältig durchdacht gepackt habe, um morgens in aller Herrgottsfrühe nach BARCELOOONA!!! aufzubrechen. Musste dabei feststellen, dass um fünf aufstehen dabei zu einigen Sprachmerkwürdigkeiten führen kann. Jedenfalls konnten wir dann noch nicht mal unser aufkommendes Schlafdefizit (was sich im Laufe der noch folgenden Tage drastisch ausbauen sollte) nachholen, weil erst diverse Skifahrer da einen Scheiß gelabert haben und dann, weil wir einfach sooo aufgeregt waren. Erlebt man ja nicht jedes Jahr, dass zu Jahresende die Temperaturen noch zweistellig sind...im Plusbereich wohlgemerkt!!! Jedenfalls wurde unsere erfolgreiche Ankunft dann abends nach einer ersten Stadt-Hafen-Andenken-Tour erst mal schön befeiert und damit haben wir gleichzeitig Kathis Geburtstag eingeläutet. Der ging noch den ganzen Tag lang und nach weiteren vollzeit-touristischen Aktivitäten haben wir den dann abends erst mit einem Burger-King-Imbiss nach offiziellem Ladenschluss vorm FC Barcelona-Fanshop und anschließendem richtig richtig coolem Clubbesuch for free wieder ausgeläutet. Am Silvestermorgen gings dann, um bloß nicht zu viel Zeit mit schlafen und Nixtun zu verschwenden, zur Busstadtrundfahrt mit einer Frühstücks-Zufallsbekanntschaft einige Stunden zuvor. Extrem cool - so in einem Doppeldecker mit offenem Cabriodach . Und vergesst nicht eure Barcelona City Card . Der Abend fing dann mit einem leckeren Fressfeuerwerk an selbst zusammengestelltem Fingerfood an, bevor wir uns, mit ein bisschen Verspätung so gegen halb zwölf (das heißt, wir hatten noch genau 30 Minuten - reicht!!!), auf den Weg zum diesmal optischen Feuerwerk machen wollten. Leider sind dieser Hektik die Weintrauben zum Opfer gefallen und dann auch noch fast der Sekt, den wir mit Sangria ersetzen hätten müssen. Aber ist ja noch mal gut gegangen. Das Feuerwerk erwähne ich jetzt mal nicht, denn jedes Feuerwerk nach Recker Kirmes ist prachtvoller. Aber dafür hat Barcelona ja zum Glück einen Strand mit Meer und tollen Wellen zu bieten. Den Lerneffekt gibts gratis dazu, ich sage nur "Max entdeckt die Welt - Heute: Wenn Russen schwimmen gehen!" Jedenfalls ist es von Vorteil, wenn die Metro sich nicht um ein Uhr zur Ruhe setzt. Neujahr haben wir es dann zur Abwechslung mal ganz chillig angehen lassen, über kannibalische Tauben philosophiert, Wellensittiche beim Nestbau in Palmen vorm Triumpfbogen beobachtet, bevor wir uns ein als Chocolat Chaud getarntes Schokoladenfondue mit den übrigen Weintrauben und zu Pyramidenbausteinen zweckentfremdeten Madeleines gegönnt haben. Man kann von Glück sprechen, dass das soo satt macht, weil der Tapas-Bar-Besuch zum Abschluss sich als kleine Marathontour mit Zwischenstop im 5-Sterne-Grand-Luxe-Hotel herausgestellt hat . Eigentlich auch keine Unterkunft so im Vergleich mit unserer Absteige...Am letzten Tag hat sich Barcelona zum Abschied noch mal mit 20°C von seiner schönsten Seite gezeigt, bevor wir uns wieder in den total unbequemen spanischen Bummelzug begeben haben. Nach kurzer Sieste auf einer felsigen Bergwiese in den Pyrenäen gings dann im geradezu luxuriös ausgestatten französischen Bimmelzug über Andorra (haben wir aber erst in letzter Sekunde gecheckt) und mit dem ultimativen Koffersprint gen Heimat. Und am Ende blieb nur diese eine Frage: Warum muss Reisen so anstrengend sein, wo es doch sooo viel Spaß macht???

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Ein letztes Mal  
  Das Schuljahr ist zuende, die Kiddies sind schon in den Ferien und ich hab euch noch schnell die letzten und schönsten Kinderbilder online gestellt!!

 
Jetzt ist es offiziell...  
  "Wenn es am Schönsten ist, soll man gehen!" "Aber das ist doch bescheuert", meinte da letztens Mal nur jemand zu, ich kann es aber trotzdem nicht ändern und komme drum am 09.08.2011 wieder. Aber bis dahin genieß' ich erst mal noch das süße Leben unter französischer Sonne.

 
Lach doch mal =)  
  Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit une eine kleine Blume gehören dazu.
- Hans Christian Andersen -

 
FERIEEEN!!  
  Und mal wieder Zeit, mein Köfferchen zu packen und ein bisschen Frankreich erkunden. Eine Woche Seminar und Touri-Sein in Nîmes und Sommières warten...

 
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