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Oktober


30.10.2010 (die Zweite): Ô troc [tone]

Weil ein Ausflug ja nicht schon tagesfüllend genug wäre, habe ich das restliche Wochenende noch mit drei anderen volunteers verbracht, die nur für ein paar Tage in der Stadt waren. Freitag abend waren wir auf dem titelgebenden Musikfestival und das war sau cool!! Fing schon um acht an, aber das hat der Stimmung nix genommen. Das war draussen und die Bands haben in Zelten gespielt, die Bar war auch unter einem und alles war ganz toll mit Lampions, Leuchten und Messages dekoriert. Stilmässig war das ganze eher alternativ, viel Blechbläser, aber man wurde super unterhalten und eigentlich war es unmöglich, nicht sofort anfangen zu tanzen zu müssen . Zwischendurch hat man sich einfach mal draussen ins Gras gesetzt und mit irgendwelchen Leuten gequatscht oder einfach mal nur gechillt und gestaunt. Das ganze war um eins zuende und weil uns der ganze Cannabis-Dunst in diesem völlig überhitzen Zelt irgendwann die Lust vertrieben hat, sind wir gemütlich (in 3/4-Arm) bis zur Metro geschlendert, wo die einen dann die Heimreise angetreten haben und ich meine letzten Meter zu Fuss bewältigt habe. Die waren zwar eigentlich schon plattgetanzt, aber es war so angenehm draussen, da hab ich das glatt mal wieder vergessen.
Heute haben wir uns dann noch mal in der Stadt getroffen, wo wir erst mal in drei Hochzeitsgesellschaften geplatzt sind, bevor wir ein Café mit Rugby-Lifeübertragung gefundne haben. Ich mag ja eigentlich lieber Fussball, aber Aiofe (sprich: Eva) aus Belfast konnte Tschechien, Ungarn und Deutschland davon überzeugen, dass das doch ganz cool ist. Die Regeln habe ich zwar immer noch nicht verstanden und es ist jetzt auch nicht so spannend, 2-m-Schränke dabei zu beobachten, wie sie ineinander rennen und sich um einen Ball kloppen, aber der Opi, der mit Toulouse mitgefiebert, als ginge es um sein Leben, war dafür echt amüsant !!

30.10.2010: We need more Schinken!!


Nachdem er am Donnerstag wegen Krankheit noch ausgefallen ist, haben wir unseren Trip nach Carcasonne spontan am Freitag nachgeholt. Der Tag lässt sich eigentlich am besten mit meinem Tageskalender von Babsi beschreiben, denn da stand für Freitag: Vergnügen ! Aber von Anfang an. Um halb elf hab ich mich mit meinen zwei grossen und vier kleinen Jungs nach bestandenem Sandwich-Schmier-Marathon und einem Schinken-Notstand endlich auf die Reise begeben. Die Hinfahrt war eigentlich so als Beifahrerin echt chillig, hin und wieder mal Jérôme und seinen Jungs winken und sonst eigentlich nur Musik hören, quatschen und die schöne Aussicht von der Autobahn geniessen. Hatte einen Privatchauffeur, der praktischerweise nicht den französischen Fahrstil angenommen hat, und wenn jemand Geld über hat und mir was schenken möchte: ich wünsche mir einen Golf - deutsche Autos halt...!! In Carcasonne war es zwar nicht besonders sonnig, dafür aber ziemlich stürmisch und und trotz Ferien nicht besonders voll. Wir sind vorbei an der Mme Carcas durch die mittelalterliche Stadt geschlendert bis hin zur richtigen Mittelalterfestung. Die war schon ziemlich beeindruckend - so diese ganzen alten und hohen Mauern und die Gänge und die Schiessscharten und so weiter und so fort. Dann gabs Picknick mit Matschbirne, bevor wir noch mal die in die Kathedrale und die Stadt gegangen sind, die super niedlich ist, aber leider nur aus Restaurants, Kneipen, coolen Biergärten und Souvenirläden besteht. Touristenhochburg halt. Aber den Ausblick, den man dann vom Burgfelsen hat, kann man eig nicht beschreiben...ganz weit ins Land, fast bis an die Pyrenäen und überall diese hübschen terrakottafarbenen Häuser im mediterranen Stil. Und auf der Rückfahrt gings weiter mit dieser romantisch-einzigartigen Umgebung, weil wir, Gott sei dank (!), die Landstrasse statt Autobahn genommen haben und ganz viele Dörfer in Espel-Grösse traversiert haben. Ich könnte noch soo viel davon schwärmen, aber das überlass ich mal den Fotos, die bald kommen sollen. Noch kurz zum Titel von heute: da Jérôme mit seinen Jungs englisch spricht, die wiederum untereinander französisch und wir auch mal deutsch, kams zu der ein oder anderen Sprachverwirrung. Die da oben war die coolste. Danke, Jean-Félix!!

27.10.2010: Warum sind eigentlich nicht immer Ferien??


Also, hallo erstmal und damit auch schon mal gleich zur Sache. Ich habe jetzt seit drei Tagen so richtig Ferien und scheinbar sind meine letzten richtigen Ferien, wo ich nur gechillt habe, schon lange her - jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern...Am Montag also habe ich erst mal laaange ausgeschlafen. Léna-Marie war bei ihrem Papa und so gab es kein morgentliches Geheule oder ähnliches, weil das Kind erst nicht aufstehen und sich später nicht beeilen will und so weiter. Halb 10: neuer Südfrankreich-Rekord ! Nachmittags haben Stella, Fabian und ich es entlich mal zu einem Real-Life-Treffen - diesmal nicht nur auf Cyberspacebasis - geschafft und wir haben einen suuuper tollen Tag mit Chocolat chaud, kopflosen Speckteddies und einem gefühlten Temperatursturz verbracht. Mit der Aussicht auf das ein oder andere Wiedersehen habe ich dann zum ersten Mal, seit dem ich hier bin, das sind schon mehr als zwei Monate  und damit witzigerweise exakt genau so lange wie Stella auch, die Métroligne B genutzt. Eigentlich nicht viel anders als meine Heimstrecke A, aber hat trotzdem Spass gemacht.
Gestern war ich dann mal einen Tag ganz alleine für mich unterwegs im Stadtzentrum auf der Jagd nach jahreszeitgerechter Fussbekleidung - und ich bin schon nach ungefähr zehn Minuten fündig geworden: erster Laden, erstes Paar!
Und heute?? Heute war ich mit Eloïse und Jules in Albi abholen, wo wir dann auch noch bei absolutem Traumwetter schön Mittag gegessen und die Kathedrale besichtigt haben. 1. Leider: Léna-Marie hatte absolut keinen Bock. 2.Leider: Isabelle wollte iwie auch schnell wieder nach Hause und ich wäre gerne noch ein zwei Stündchen geblieben, um den schönen Park und das ganze Gebäude etwas genauer zu erkunden, weil Albi einfach eine superschöne, schnuckelige Stadt ist. 3. Leider: Meine Zugrabattkarte ist in meinem Zimmer geblieben (konnte ich ja nicht ahnen, dass...) sodass mit-dem-Zug-nachkommen zu teuer gewesen wäre. Aber vllt fahre ich irgendwann später einfach noch mal hin - hab' ja noch neun Monate!! 

24.10.2010: Wie macht man sich einen deutschen Akzent???


Yeehaa, endlich Ferien !! Und die habe ich am Freitag direkt nach der Arbeit mit einem super Apéritif in der Sprachschule eingeläutet. Wir waren so vielleicht fünfundzwanzig aus allen Kursen, die da angeboten werden und so waren da jede Menge spanophone und sonst habe ich noch ganz viel mit einem Inder und einem Norweger geredet. Ich war mal wieder die güngste, naja fast, weil eine hat ihren Ehemann und die kleine Tochter mitgebracht, die zweieinhalb Jahre alt ist, spanisch, deutsch und französisch erzogn wird und das selbe Gesicht hat wie die Esel-Drachen-Babies bei Shrek. Mega niedlich! Sonst habe ich mich immer schön erklärt, was ich hier mache und so, während fast alle anderen immer nur mit "pareil" antworten. So waren mehr als 60% würde ich mal so schätzen bei Airbus angestellt und sind in den Anfängerkursen für Französisch eingeschrieben, weshalb ich endlich mal wieder mein Englisch austesten konnte. Peinlicherweise wurde ich diverse Male gefragt, ob ich denn eigentlich hier 'ne Schülerin oder eine Lehrerin sei, weil ich keinen Akzent hätte und so schnell spreche (das hat sich demnach also auch in einer Fremdsprache nicht sehr geändert ) Mit dem Norweger und seinem Besuch aus Norwegen wollte ich erst noch später woanders hingehen, weil er mich eingeladen hatte, aber sie hatte seit 48 Stunden nicht mehr geschlafen (grad angekommen) und war leider und verständlicherweise etwas müde. Der meinte zwar, "Ich erklär' der eben den Weg nach Hause und dann können wir gehen!", aber ich hab' gesagt, dass das zwar schade ist, aber dss der doch seine Gästin da nicht allein durch Toulouse jagen muss. Leider bleibt der nur noch bis Ende nächster Woche hier und fliegt dann zurück in sein Dorf an der norwegischen Westküste, direkt am Meer mit den Bergen im Hintergrund...muss da extrem schöön sein!! Letzendlich bin ich dann mit dem anderen Mulit-Kulti-Haufen noch in die Stadt gegangen, wo wir eine Crêperie gestürmt haben (15 Leute sind halt nicht ganz soo unauffällig). Joa, war extrem cool und ich versuch mal ein paar Photos von Julie zu organisieren...

18.10.2010: Am Rande des Wahnsinns - kann es auch mal ganz schön sein


Coucou!! Schon wieder ich! Aber ich wollte eigentlich nicht mehr länger warten, um euch von dieser Kirmes oder "Fête de Forain", wie sie eigentlich heisst, zu berichten. Sie war zwar nicht besonders gross aber doch auch nicht so klein, wie ich sie mir vorgestell hatte. Es gab Autoscooter, ein Riesenrad, wo ich EIGENTLICH rein wollte, man konnte Lose und Fäden ziehen (was durchaus rentabel werden konnte, weil da ganz oft High-Tech-Produkte als Preise geboten wurden...ich sage nur I-Pad) und noch so andere Fahrgeschäfte, die halt hoch und runter und irgendwie doch in alle Richtungen gehen, leider kein Kettenkarussell, das mich und mein Gewicht ausgehalten hätte. Ums Thema Sicherheit sollte man besser einen grossen Bogen machen, weil die Tatsache, dass es hier nicht so einen TÜV wie in Germany gibt, so manche Schwachstelle an den Karussells offenbart. Das Highlight war eigentlich so ein Ding, das 60 Meter hoch ist und an jedem Ende Platz für acht Wagemutige hat, die sich dann mit 120 km/h kopfüber durch die Luft wirbeln lassen. Sieht von unten EIGENTLICH aus wie Suizid. Wenn man aber da drin sitzt, merkt man als erstes, dass es da oben einen verdammt arschkalten Wind gibt. Dann kann man einen atemberaubenden und beeindruckenden Blick über ganz Toulouse geniessen und man versteht, warum man die Stadt auch "La ville rose" nennt. Danach hat man für derartige Vergnügen keine Zeit mehr, zumindest erst mal, weil es dann rund geht. Mein sprechendes Allround-Lexikon hat mich zwar netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass es rein physikalisch keinen freien Fall geben kann, weil es ein Gegengewicht gibt, die ebenso schnell beschleunigt werden müsste, wie wir fallen (hoffe, dass ich das so richtig widergegeben habe), aber das tröstet einen eher wenig, wenns dann mal losgeht. Meine Füsse waren am Ende so stark durchblutet wie lebtag noch nicht und wahrscheinlich auch genau so kalt, weil ich da barfuss drin war, um sicher zu gehen, dass ich am Ende des Tages noch beide Schuhe besitze. Detailliertere Erklärungen spare ich mir hier jetzt und verrate nur so viel: es war so überhaupt gar nicht schlimm, gar nicht soo schnell wie gedacht und extrem lustig. Einziger Nachteil: Ich glaube, dass das Adrenalin meinen Körper etwas überfordert hat und der mit dem Abbau oder so nicht ganz nachgekommen ist. Jedenfalls war ich bis halb zwei noch kein Stück müde !!

16.10.2010: Frankreich kulinarisch


Noch eine Woche und dann sind hier auch endlich Ferieen!!! Aber erst mal ist hier jetzt Wochenende. Samstag ist bei mir immer irgendwie so der Gammel-Relax-Tag, der heute durch die ein oder andere kulinarische Köstlichkeit ergänzt wurde. Heute mittag gabs Couscous, hier nichts, das als besonders oder extra lecker gilt, für mich aber mal ne nette Abwechslung zu so komischen Linsen, die einfach nur dégeulasses sind. Zum Dessert noch eine 1 A Mango und ich konnte mich vollgefuttert meiner Sieste widmen - eine ziemlich angenehme Angewohnheit hier . Zum Abendessen ist eine Mama aus der Schule mit ihren zwei Mädchen gekommen, die hier jetzt auch gerade eigentlich schon schlafen sollten. Es gab Artischocken mit einer noch viel besseren Vinaigrette, Salat mit Tomaten (nur mal so nebenbei: wenn irgendwo Tomaten drin sind, ist das ganze Gericht super, auch wenn alles andere nicht so pralle ist) und zum Dessert eine Tarte mit Apfel und noch so einem anderen Zeugs (hab mal nachgefragt und übersetzt sind das Quitten. Upps, nicht erkannt und erst auch kapiert). War eigentlich ganz lecker, nur dieses Mal war der Boden irgendwie etwas hart und die Zerlegung des corpus delicti war seehr amüsant anzuschauen . Jetzt bin ich übelst satt und freue mich trotzdem schon aufs Frühstück, denn da gibts ausnahmsweise mal (ungesunde croissants au chocolat (yeah!!!). Apropos chocolat...die gibts in diesem Haushalt fast beziehunsweise ganz und gar nicht!!! Eigentlich unvorstellbar und ich frage mich auch schon, wie ich und der Rest der Familie das aushält, aber es geht scheinbar irgendwie. Seit heute morgen existiert was nutella-artiges im Schrank, was meiner Schokogier natürlich nicht entgangen ist und gleich auf einem wenig nahrhaften Weissbrotbaguette gelandet ist. Tag gerettet!

13.10.2010: Ach du Shrek!


Heute ist wieder ein Mittwoch und also wieder mein freier Tag, den ich immer öfter einfach mal gerne zum Chillen nutze, angefangen beim Etwas-länger-Schlafen. Danach habe ich den Sonnenschein zu einer sommerlichen "Promenade" genutzt, denn ich musste erst mal zur Bank, um meinen zweiten Taschengeldscheck abzugeben. Und ich habe meine zweite "Postkarte des Monats" gekauft. Und Briefmarken, dabei bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob die Frau da so die Ahnung von den Preisen hatte, weil das vor einem Jahr noch zwanzig Cent weniger gekostet hat. Aber was solls! Nächstes Mal frange ich einfach in einem anderen Krims-Krams-Laden nach . An wen die Karte ging, verrate ich hier jetzt erst mal noch nicht . Nachmittags hatten wir dann Besuch von einer Schwester von Isabelle mit ihren zwei Kindern. Die kannte ich schon und von Alice bekomme ich auch regelmässig niedliche E-Mails, entsprechend gerne wollte die mir vieel lieber was erzählen und meine Schuhe probe-anziehen als mit den anderen beiden spielen. Letzendlich hat sich alles in meinem Zimmer eingefunden und wir haben das Mobiliar meines Zimmers und meine Fotos analysiert. Ergebnis: meine Brille steht mir gut und ich sehe fast so aus wie das Model auf dem Burberry-Plakat. Merci, Theophile! Und wir haben eine übelst ekelige Spinne gefunden, die ich ganz alleine (!) besiegt habe!!! Beendet wurde der Kurzbesuch mit einer DVD: Shrek 2 auf französisch, auf was auch sonst . Konnte mich gar nicht daran erinnern, dass der Film so witzige Szenen hat ...ich glaube, ich tu mir den dritten Teil auch noch an ...

09.10.2010: Tor, Toor, Tooor, Deutschland hat gewonnen!!!


...gestern hat Deutschland in der EM-Quali gegen die Türkei gespielt und wir haben uns das Spiel doch glatt mal angeguckt. Ich habe hier nämlich ZDF und weil Isabelle irgendwie weg war haben Fabian und ich das Wohnzimmer in Bschlag genommen und Fussball geguckt. OK, ich habe vergessen, dass ich nicht zu Hause bin und in diesem gesunden Bio-Öko-Haushalt gibt es weder Süssigkeiten noch irgendwas, was nach gutem und leckeren Bier schmeckt, weshalb wir uns mit gefiltertem Leitungswasser und Bio-Multivitaminsaft über Wasser gehalten haben. Hat dem Spiel aber scheinbar nicht geschadet!! So nebenbei habe ich gelernt, dass man Spieler nicht nur an ihrem Aussehen erkennt, sondern dass Profis das am "Laufstil" (mit zwei Beinen wie alle Menschen??) oder an der "Schusstechnik" festmachen.
Und sonst??? Ich habe den Familien-PC überzeugen können, die gute deutsche Webcam zu erkennen!!!! Heisst für alle anderen, dass momentan, denn wer weiss, wie lange das anhält, Skype durchaus möglich ist . Soo, das wars auch schon wieder von mir...morgen gehts vielleicht auf so etwas wie Kirmes, aber das ist noch nicht sicher.
A bientôt!!!

05.10.2010: Back to school

Soo, heute ist der fünfte Oktober, das heisst, dass...scheisse, Frank hat Geburtstag, glaub ich!!! OK - dann mal "Herzlichen Glückwunsch von den Froschfressern!".
Aber eigentlich heisst das, dass schon seit knapp zwei Wochen Herbst ist und ich mir heute einen leichten Sonnenbrand eingefangen hab. Kann ja mal passieren bei 27°C .
Und sonst hatte ich heute meine erste Stunde Französisch-Sprachkurs. Das war jetzt nicht äusserst spannend, aber ganz lustig. Das ist dienstags immer so, dass Julie, meine Lehrerin, ein Thema vorgibt und wir dann dadrüber nur quatschen und Vokabelfragen klären. Klingt ganz chillig, zumal die Hausaufgaben (ja, sowas gibts hier leider auch) nur freiwillig sind, aber wenn man 90 Minuten über so Sachen nachdenkt, warum ein Wort ungefähr drei Bedeutungen haben kann, die ich aber nicht genau benennen kann, weil immer alles nur umschrieben wird, ist das trotzdem anstrengend. Da mach' ich doch lieber Mathe bei Herr Lohmann! Naja, oder beides =) Lustig war eigentlich eher der Nachhauseweg, weil seit dem Moment, ab dem ich die mal so richtig mega überfüllte Metro verlassen habe, ein Mädel abwechselnd vor, neben und hintermir gelaufen ist, so die ganze Zeit. Ich glaube, wir haben uns beide so gefragt, ob das jetzt scary oder funny ist, bis wir dann an der Haustür bemerkt haben, dass wir doch im selben Bâtiment wohnen. Es ist dann zwar bei einem "Bonsoir", einem Lachanfall beiderseits und einem erneuten "Bonne soirée" geblieben, aber wer weiss, vielleicht sehe ich sie ja noch mal wieder...
Zum Lachen hat mich heute auch noch die Erkenntnis von einem Kind in der Schule gebracht: in Deutschland müssen ja ziemlich viele Leute wohnen, nämlich Malte, Helena [Zivi und Freiwillige von vor zwei Jahren], Gerd [Zivi letztes Jahr], Fabian und ich [dieses Jahr] auf einmal !!

03.10.2010: Non, rien de rien // Non, je ne regrette rien!!!

Meine sechs Tage Seminar in Foix sind jetzt leider schon wieder viel zu schnell vorbei . Total schade, weil das einfach nur soo viel Spass gamacht hat, mit insgesamt 32 volunteers die Woche zu verbringen. Schon am Bahnhof haben wir uns getroffen und die erste Überraschung war, dass Kiki auch dabei ist. Der hat die selbe Sending Organisation wie ich, kommt aus Rheine und wohnt auch nur 'ne gute Zugstunde von mir weg. Naja, die Welt ist eben doch irgendwie ein Dorf. Insgesamt waren wir später neun Deutsche, was der Sache aber keinen Abbruch getan hat...ääh, also ich wollte sagen, dass das nicht weiter schlimm war, weil wir trotzdem fast nur französisch oder auch mal englisch gesprochen haben. Die meisten waren schon sonntags da und weil die Activities erst am Montag begonnen haben, haben wir abends mal Foix erkundet. Es ist da weder gross noch klein und ein schnuckeliger Pub hat uns am Ende noch nen netten Abend beschert. Der nächste Morgen war, wie alle anderen eigentlich auch, ziemlich relaxed und hat mit Cappuchino, Croissants und "Nutella" begonnen. Sowieso war Essen ein wesentlicher Bestandteil der Woche(Alors on mange!), weil es mittags und abends so was wie drei Gänge gab, dazu Unmengen von Käse (Babybel!!!), liebevoll geschnittenes Baguette und Chocolat Chaud. Haben wir nicht gegessen, haben wir gespielt wie zum Beispiel "Faire du ski" oder "Sound Machine" oder wir haben gesungen und Musik gemacht. Genialerweise waren fast alle Musiker und Musikliebhaber, was uns das ein oder andere Zauberkonzert mit Gitarre, Klavier und Gesang beschert hat . Ach ja, getanzt haben wir auch noch und zwar alles Mögliche: fing schon am Montag mit so einer mehr oder weniger Rentnergruppe an, die uns zum Dance Occitaine animiert haben, es folgten dann noch Flamenco und traditionelle Einheiten aus der Türkei, Polen und diversen anderen Teilen Europas. Das kam so, weil wir abens immer unsere Heimatländer vorgestellt haben. Wir Deutschen haben uns aufs "Fête de Bière" beschränkt, wo sich wichtige Persönlichkeiten wie das Brandenburger Tor und der Papst mit Kartoffeln und Brezeln bei "99 Luftballons" amüsiert haben. Typisch deutsch halt . Ach ja, wenn wir nix von all dem gemacht haben, haben wir auch ein bisschen gearbeitet und gelernt, wie Assosiations in Frankreich organisiert sind und wer der kreative Kopf für die Gesetze der Europäischen Union ist. Joanna aus Polen hat die Nacht bei jemanden auch in Toulouse verbracht und bevor sie gestern abgefahren ist, haben wir noch schnell ganz typisch französisch einen Café getrunken. Das war es dann aber auch schon mit typisch französisch, weil wir uns bei den obligatorischen Wangenknutschereien nicht ganz einig waren und einfach nur in lautes Gelächter ausgebrochen sind und uns daraufhin auf das ebenso typische "Coucou, ça va?" beschränkt haben. So, das war auch schon der erste Oktobereintrag. Wünsche allen Deutschen einen schönen Nationalfeiertag und bis zum nächsten Mal!!!


Uhrzeit  
   
Ein letztes Mal  
  Das Schuljahr ist zuende, die Kiddies sind schon in den Ferien und ich hab euch noch schnell die letzten und schönsten Kinderbilder online gestellt!!

 
Jetzt ist es offiziell...  
  "Wenn es am Schönsten ist, soll man gehen!" "Aber das ist doch bescheuert", meinte da letztens Mal nur jemand zu, ich kann es aber trotzdem nicht ändern und komme drum am 09.08.2011 wieder. Aber bis dahin genieß' ich erst mal noch das süße Leben unter französischer Sonne.

 
Lach doch mal =)  
  Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit une eine kleine Blume gehören dazu.
- Hans Christian Andersen -

 
FERIEEEN!!  
  Und mal wieder Zeit, mein Köfferchen zu packen und ein bisschen Frankreich erkunden. Eine Woche Seminar und Touri-Sein in Nîmes und Sommières warten...

 
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